Die heilige Kommunion ist ein essenzieller Bestandteil des katholischen Glaubens und der kirchlichen Traditionen. Es handelt sich dabei um die Gabe von Brot und Wein als Abbild für Jesus Christus – eine Oblate als Leib und der Wein als Blut Christi. Ausserdem ist die Kommunion eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Ihren Ursprung hat sie laut der Bibel im letzten Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern abgehalten hat. Hier hat er Brot und Wein mit ihnen geteilt und so ihre Bindung zu ihm gestärkt. Heute ist die heilige Kommunion ein wichtiger Bestandteil der katholischen Glaubensgemeinde, um die Verbindung zu Gott zu spüren und den Glauben zu stärken. Nach der Erstkommunion sollte sie mindestens einmal pro Jahr empfangen werden, um an die Geschichte Jesus erinnert zu werden.
Kommunion: Alles rund um Bedeutung und Ablauf
Ein Überblick über die Bedeutung der Kommunion, den Ablauf der Erstkommunion und die Feier zur Bekenntnis zum Glauben.
Kommunion: Alles, was du zu Bedeutung und Ablauf wissen musst
Die Kommunion ist eines der wichtigsten Ereignisse für katholische Kinder und Jugendliche. Sie zählt zu den sieben Sakramenten – den Anlässen, zu denen Menschen sich Gott besonders nah fühlen. Die Erstkommunion erhalten Christen oft bereits als Kinder oder Jugendliche, aber natürlich sind auch erwachsene Gläubige willkommen in der kirchlichen Veranstaltung. Aber was bedeutet Kommunion eigentlich konkret, welchen Ursprung hat sie und wie läuft sie überhaupt ab? In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über das Thema.
Wissen rund um das Thema: Was ist die Kommunion?
Was bedeutet das Wort Kommunion?
Die Kommunion ist auch unter dem Begriff Eucharistie (Danksagung) bekannt und bedeutet die Danksagung an Jesus Christus, der seinen Leib und sein Blut mit seinen Jüngern geteilt hat. Das Wort Kommunion stammt vom lateinischen Communio und bedeutet übersetzt Gemeinschaft. Wer die heilige Kommunion erhält, wird in die christliche Glaubensgemeinschaft aufgenommen.
Wann findet die Erstkommunion statt?
Voraussetzung für die Erstkommunion ist das Verständnis der Wandlung vom Leib Christi in Brot und vom Blut in Wein. Gläubige, die bereits als Baby oder Kind getauft wurden, erhalten die erste heilige Kommunion in der Regel in der dritten Klasse – sie sind dabei acht oder neun Jahre alt. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Erstkommunion früher oder auch deutlich später zu erhalten – hier gibt es keine feste Regelung. Kinder nehmen vor der Kommunion an Vorbereitungsunterricht teil, in dem sie mehr über die katholische Kirche lernen und erhalten schliesslich die Erstkommunion im Zuge einer Messe.
Wie ist das in der evangelischen Kirche?
Das evangelische Pendant zur Kommunion ist die Konfirmation. Auch hier handelt es sich um eine Tradition, in der Teilnehmende ein persönliches «Ja» zu Gott und zum Glauben geben. Die Konfirmation wird ebenfalls in Form von Unterricht zum evangelischen Glauben vorbereitet und findet in der Regel um das 14. Lebensjahr herum statt.
Warum der Name «Weisser Sonntag»?
Die heilige Kommunion findet in der Regel am ersten Sonntag nach Ostern statt – am Weissen Sonntag. Seinen Ursprung hat dieser Name in einer 1500 Jahre alten Tradition. Zu dieser Zeit fand die Taufe immer an Ostern statt, um an die Auferstehung Jesu zu erinnern. Im Anschluss an ihre Taufe trugen die Getauften ihr weisses Gewand als Zeichen für ihre Reinheit eine Woche lang. Dieser darauffolgende Sonntag ist inzwischen seit etwa 300 Jahren der traditionelle Termin für die Erstkommunion.
Die Vorbereitung auf die heilige Kommunion
Katholiken, die an der heiligen Erstkommunion teilnehmen möchten, nehmen in der Regel an Unterricht zur Vorbereitung teil. Auch für den Tag selbst gibt es einige Dinge vorzubereiten – häufig wird die Erstkommunion gemeinsam mit der Familie gefeiert.
Wozu dient der Kommunionunterricht?
Der Kommunionunterricht wird in der Regel von den Kirchengemeinden selbst für Kinder und Jugendliche angeboten, die im folgenden Jahr die Erstkommunion erhalten sollen. Die Kinder lernen hier mit Gleichaltrigen kindgerecht etwas über den katholischen Glauben, die Bibel und die Taten Jesu. Auch wichtige Kirchenlieder und Gebete wie das Vaterunser lernen sie in diesem Unterricht.
Was ist die traditionelle Kommunionkleidung?
Das traditionelle weisse Gewand zur Kommunion stammt aus der gleichen Tradition wie der Weisse Sonntag. Dieses Gewand steht für die Reinheit der Gläubigen. Ähnlich wie beim traditionellen Taufkleid wird aber auch der Brauch des Kommuniongewands nur noch selten angewandt. In der Regel tragen Kinder zu ihrer Erstkommunion heute festliche Kleidung, die zum besonderen Anlass passt.
Wer erhält eine Einladung zur Kommunion?
Die Erstkommunion findet häufig in Verbindung mit einer Familienfeier statt. Oft nimmt der engste Familienkreis bereits an der Messe teil, in der die Kommunion stattfindet. Im Anschluss daran organisieren viele Familien eine Feier, zum Beispiel in einem Restaurant oder im eigenen Garten, zu der dann auch der erweiterte Familienkreis und gegebenenfalls Freunde eingeladen werden. Wer konkret eine Einladung zur Kommunion erhält, bleibt natürlich euch selbst überlassen – feste Vorgaben oder Regelungen für die Karten gibt es hier nicht.
Gibt es Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit mein Kind die Erstkommunion empfangen darf?
Für die heilige Erstkommunion gibt es in der katholischen Kirche nur wenige Voraussetzungen. Dein Kind muss in jedem Fall getauft sein und sollte in einem Alter sein, in dem es die Analogie zwischen dem Leib und Blut Jesu sowie der Oblate und dem Kelch mit Wein (oder Traubensaft) verstehen kann. Die meisten Kirchengemeinden bieten eigenständig Kommunionunterricht an, der als weitere Voraussetzung für die Kommunion gilt. Zudem sollten Kinder ihre erste Beichte abgehalten haben – auch diese ist aber meist Teil der Organisation des Unterrichts.
Der grosse Tag: Wie läuft die Kommunion ab?
Geht es um die Erstkommunion, stehen die Kommunionkinder im Vordergrund der Heiligen Messe. Diese Messe wird entsprechend kindgerecht gestaltet, beispielsweise mit Liedern oder Aufführungen zum Mitmachen. Oft dürfen die Kinder auch selbst Textpassagen vorlesen und die Messe aktiv mitgestalten. Der Ablauf an sich orientiert sich dabei jedoch am klassischen sonntäglichen Gottesdienst. Zu Beginn der Messe laufen die Kommunionkinder gemeinsam mit dem Priester und den Ministranten ein. Es folgen Begrüssung, Schuldbekenntnis, Lobgesang und Gebet. Im Anschluss daran liest der Priester aus der Bibel vor und hält eine Predigt.
Jetzt sind die Kommunionkinder an der Reihe: Es gibt ein gemeinschaftliches Glaubensbekenntnis, einige Fürbitten, die die Kinder vorlesen dürfen und dann findet schliesslich die Kommunion in Form des Abendmahls statt. Brot und Wein werden zum Altar gebracht und nach und nach an die Kinder verteilt, nachdem gemeinsam das Vaterunser gesprochen wurde. Nach den Kindern können auch die restlichen Teilnehmenden das Abendmahl erhalten. Abgeschlossen wird die Messe mit einem Schlussgebet und einem Segen.
So viel zur Messe selbst – im Anschluss an diese Messe planen viele Familien eine Feier zur Erstkommunion. Nach der Kirche geht es demnach weiter zu einem Restaurant oder in den Garten, um gemeinsam zu essen und den Tag zu feiern.
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Nach der Kirche: Die Feier zur Erstkommuniont
Die Erstkommunion wird häufig mit einer Familienfeier verbunden – der Tag soll für die Kinder in besonderer Erinnerung bleiben. Wir beantworten wichtige Fragen rund um die Feierlichkeiten:
Wo feiert man Kommunion?
Die Feier zur Kommunion findet häufig im Restaurant oder auch privat im eigenen Garten statt – entsprechend der Grösse der Gruppe, die an der Feier teilnehmen soll. Oft handelt es sich dabei um die erweiterte Familie und enge Freunde der Familie und des Kommunionkindes. Sowohl Restaurant als auch der eigene Garten können festlich dekoriert werden – im eigenen Garten gibt es hier natürlich mehr Freiheiten. Gerne kann das Kommunionkind auch bei den Vorbereitungen helfen, damit das Fest auch zu seinen oder ihren Wünschen passt.
Welches Geschenk eignet sich zur Kommunion?
Ebenso wie die Glückwünsche dreht es sich auch bei klassischen Geschenken zur Kommunion um Gott und den Glauben. Das kann zum Beispiel eine Kinderbibel sein, Schmuck, der an den Glauben erinnert, ein Rosenkranz oder ein Kreuz, das im Kinderzimmer aufgehängt werden kann. Alternativ dazu gestalten viele Menschen auch ein Geldgeschenk zur Erstkommunion, damit Geschenke sich nicht doppeln. Beliebte Symbole für die Gestaltung sind beispielsweise das Kreuz, Tauben oder Engelsflügel.
Glückwünsche zur Kommunion: Wie gratuliert man zur Erstkommunion?
Bei der Erstkommunion geht es darum, sich zum Glauben zu bekennen und damit aktiv Teil der christlichen Glaubensgemeinde zu werden. In der Regel gratulieren Familie und Freunde mit Karten oder direkt persönlich nach der Messe oder bei der Feier. Klassische Wünsche zur Kommunion sind Gottes Güte und Segen – glaubensbezogene Wünsche also. Die Glückwünsche werden in der Regel sowohl an das Kommunionkind als auch an die Eltern gerichtet. Oft gestalten Eltern im Nachgang auch eine Dankeskarte zur Kommunion mit einem schönen Foto vom grossen Tag, die an die Menschen versendet wird, die gratuliert, Geschenke gegeben oder an der Feier teilgenommen haben.
Wie viel Geld schenkt man zur Kommunion?
Das Geldgeschenk zur Kommunion ist abhängig von der Beziehung zum Kommunionkind. Paten und Eltern geben in der Regel am meisten – da können es CHF 100.– oder mehr werden. Grosseltern und die restliche Familie geben meist zwischen CHF 50.– und CHF 100.– , Freunde und Bekannte wie Nachbarn geben rund CHF 20.–.
Die Kommunion als kindgerechte Familienfeier
Bei der Kommunion geht es darum, sich zum Glauben zu bekennen und tiefer in den katholischen Glauben einzutauchen. Kinder lernen im Kommunionunterricht oft spielerisch die Geschichte Jesus, die Bibel und die Tradition der Kommunion kennen. Während die Erstkommunion selbst in eine klassische Messe eingebunden wird, bietet sich danach eine kindgerechte Feier an. Schon die Heilige Messe wird häufig an die teilnehmenden Kinder angepasst, etwa durch Kirchenlieder für Kinder oder kleine Aufführungen, an denen die Kinder mitwirken können. Im Anschluss bietet sich ein schöner Nachmittag im Restaurant oder im eigenen Garten an, den das Kommunionkind als besonderen Anlass positiv in Erinnerung behalten kann.